Wir haben von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Sie sind herzlich willkommen!
Die Geschichte unseres Gartens reicht bis in die 1980er Jahre zurück, als sich auf einer feuchten Wiese, auf der sich heute der japanische Garten erstreckt, erste Teiche und orientalische Bepflanzungen zeigten. Anfangs dachten wir an ein privates Freizeitgrundstück für die Familie, später an einen Gartenbereich mit Schwerpunkt auf Agrotourismus. Doch erst vor einigen Jahren fassten wir den Entschluss, einen Garten zu schaffen, der einer klaren Idee folgen sollte, und begannen nach Inspirationen zu suchen. Die Konzepte änderten sich mehrfach – einen festen, fertigen Plan gab es nie. Die thematische Ausrichtung ergab sich nach und nach durch Ausschlussverfahren. Französische und englische Gärten sind wunderschön, doch wir stellten fest, dass sie weder zu uns noch zum Vorgebirgsland mit seiner charakteristischen Karkonosze-Vegetation und den imposanten Granitfelsen passen, die diese Landschaft seit Millionen Jahren prägen. Die reizvolle Umgebung unseres Grundstücks in Przesieka – mit Bächen, Felsen und herrlichen Bäumen – regte unsere Träume an. Diesem 1,5 Hektar großen Ort wollten wir einen Stil verleihen, der unseren Vorstellungen entsprach.
Wir lasen große Mengen an Fachliteratur und kamen zu dem Schluss, dass die japanische Gartenphilosophie uns am nächsten stand. Wir begannen mit den Arbeiten, die zunächst eher baulichen Charakter hatten – einschließlich schwerer Maschinen. Rund 50.000 Tonnen verschiedener Steine – hauptsächlich Granit und Basalt aus der Region – wurden herbeigeschafft. Einige Teiche wurden zugeschüttet, andere verlegt. In unser Konzept integrierten wir prachtvolle, bereits vorhandene Buchen, Eichen, Birken und Weiden. Wir begannen auch mit der Bepflanzung faszinierender Arten, nicht nur aus Japan, sondern auch aus Asien und Nordamerika – denn nicht alle Pflanzen vertragen das launische Vorgebirgsklima auf 600 m ü. M. gut. So leben heute heimische Pflanzen wie Brombeeren und Farne in Symbiose mit asiatischen Fächerahornen und Riesen-Gunnera aus Peru. Von Anfang an wollten wir eine freie Pflanzenkomposition, ohne orthodoxe Vorgaben. Auch herrliche über hundertjährige Rhododendren, die auf Nachbargrundstücken im Weg standen, fanden bei uns ein neues Zuhause. Sie begründeten eine heute über 3.000 Sträucher in rund 80 Sorten umfassende Sammlung. Mit großer Leidenschaft begannen wir zudem Bonsai-Bäume zu sammeln – eine Kollektion, die jedes Jahr wächst. Einige unserer Exemplare wurden bereits auf renommierten Ausstellungen prämiert.
Wir waren mehrmals in Japan. Die Besuche in vielen jahrhundertealten Gärten haben uns sehr inspiriert. Wir stellten fest, dass wir uns nicht verstecken müssen – unser Garten ist japanischer als viele andere in Europa. Das bestärkte uns in dem Glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind: dem Weg der natürlichen, freien, nicht überperfektionierten Kompositionen. Schlichtheit und Natürlichkeit wurden zum unverrückbaren Leitsatz unseres Gartens. Wir nannten ihn Siruwia, nach dem Vornamen Sylwia…
Ursprünglich hatten wir nie geplant, unseren Garten für Besucher zu öffnen, doch nach vielen Ermutigungen von Freunden öffneten wir ihn im Juli 2014 für die Öffentlichkeit.
Unsere Faszination für Japan beschränkt sich nicht nur auf die Gartenkunst. Wir sind auch tief beeindruckt von der Kultur und Geschichte des Landes der aufgehenden Sonne. Mit der Zeit nannten wir unser Projekt daher „Kleines Japan“, denn die Themen, die wir präsentierten, gingen über Gartenbau und Pflanzenwelt hinaus. Wir schufen ein Museum mit der größten Sammlung japanischer Rüstungen in Polen – bestehend aus Originalen und seltenen Repliken aus der Edo-Zeit (17.–19. Jh.). Stolz unserer Sammlung ist ein einzigartiges, 800 Jahre altes Kunstwerk – ein Tachi-Schwert aus der Kamakura-Zeit (12.–14. Jh.).
Wir entwickeln Kleines Japan ständig weiter und erweitern es um neue Attraktionen, um einen Ort für außergewöhnliche Erholung zu schaffen. Regelmäßig organisieren wir Pflanzenfestivals, Märkte mit originalen japanischen Produkten sowie thematische Workshops zur japanischen Kultur. Wir möchten, dass sich jeder Gast bei uns wohlfühlt – sowohl Ruhesuchende als auch Familien mit Kindern. Für sie entstand der höchste Spielplatz in Niederschlesien, umgeben von einem Sandstrand, der zu Aktivitäten im Freien einlädt. Schirmherr dieser Attraktion ist Liczyrzepa, der legendäre Berggeist des Riesengebirges.
Wir laden Sie herzlich ein in unser „Kleines Japan“ in den Karkonosze, einen Ort, den wir mit großer Leidenschaft und Liebe geschaffen haben. Wir sind überzeugt, dass Ihr Besuch bei uns zu einem unvergesslichen Erlebnis und einer inspirierenden Erinnerung wird.
Sylwia und Jakub Kurowski
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